5.Tag: Stierkampfarena in Ronda

Im Hinterland sollte man auf alle Fälle Ronda besuchen, auch wenn das Wetter im Hinterland oft unbeständig ist.

Bekannt ist Ronda vor allem für seine Lage: die maurisch geprägte Altstadt liegt auf einem rundum steil abfallenden Felsplateau und ist vom jüngeren Stadtteil, durch eine knapp 100 m tiefe Schlucht, El Tajo genannt, getrennt. Überspannt wird der Abgrund von drei Brücken, der bekanntesten, der im 18. Jahrhundert erbauten, Puente Nuevo. 1751 begann man mit dem Bau des 98 Meter hohen Meisterwerks.

Bekannt ist Ronda auch durch den Stierkampf. Im Stadtpark steht die Büste des berühmten Stierkämpfers Pedro Romero. Die Statue gedenkt der berühmten Torrero Familie, die hier in Ronda gelebt und gewirkt hat.

Ronda Stierkampfarena
Ronda Stierkampfarena

Am Fuße der Statue auf einem Sockel steht die Inschrift: Für den Stierkampf muss man ein Mann sein, denn die Furcht schlägt mehr Wunden als der Stier.

Vom Architekten, José Martin de Aldehuela, wurde in den Jahren 1779-1785 die Stierkampfarena, Plaza de Toros, errichtet. Sie ist eine der ältesten und größten Spaniens und gilt als Geburtsstätte des spanischen Stierkampfes in seiner heute üblichen Form.

Die Arena hat eine Kapazität von etwa 14.000 Zuschauern und hat seit ihrer Eröffnung im Jahr 1785 viele berühmte Toreros und Stiere gesehen. Es ist ein beliebtes Ziel für Touristen, die sich für die Tradition des Stierkampfs in Spanien interessieren. Es gibt auch ein kleines Museum innerhalb der Arena, das Geschichte und Traditionen des Stierkampfs präsentiert.

Das Museum, auch bekannt als “Museo Taurino”, befindet sich innerhalb der historischen Stierkampfarena von Ronda, der Plaza de Toros. Es präsentiert Exponate, die die Geschichte und Traditionen des Stierkampfs in Spanien dokumentieren, wie z.B. Kleidung, Waffen und Utensilien von Toreros, sowie Informationen über berühmte Toreros und Stiere, die in der Arena aufgetreten sind.

Das Museum bietet auch einen Einblick in die Techniken und Strategien, die von Toreros verwendet werden, um einen Stier zu kämpfen, sowie die Regeln, die den Stierkampf regeln. Es gibt auch eine Vielzahl von historischen Fotografien und Gemälden, die die Entwicklung des Stierkampfs im Laufe der Jahre zeigen.

Es ist zu beachten, dass Stierkampf in Spanien umstritten ist und es gibt viele Menschen, die es ablehnen, aus ethischen Gründen.

Für Spanier ist Ronda insbesondere wegen seiner Rolle in der Entwicklung des Stierkampfes von Bedeutung. Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelten hier drei Generationen von Mitgliedern der Familie Romero jene Regeln, nach denen auch heute noch gekämpft wird – vom Gebrauch des Tuches, dem Kampf des Toreros nicht mehr zu Pferd sondern zu Fuß, bis hin zu Stil und Posen – bekannt als Escuela Rondeña, die Ronda-Schule“. Mehr zu Ronda.

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