15.Tag: Cabo de Gata

Cabo de Gata ist eine in der Provinz Almería gelegene ca. 33.663 ha große Halbinsel, die als Naturpark ausgewiesen ist. Da die Vegetation wegen des für europäische Verhältnisse sehr warmen und trockenen Klimas, es hat hierr 2.900 Sonnenstunden pro Jahr, einzigartig ist, besitzt die Gegend den Status eines Biosphärenreservats.

Die Küstenlinie des Cabo de Gata ist zerklüftet und wird im Hinterland von Bergen begrenzt. Der geologische Ursprung liegt in einer starken vulkanischen Aktivität in dieser Region. Jedoch sind sämtlich Vulkane schon seit Jahrmillionen erloschen, während die Region weiterhin von Erdbeben betroffen ist. An den Stränden zwischen der Ortschaft San Jose und den beiden namensgebenden Kaps erkennt man sehr gut die ins Meer geflossenen Lavaströme.

Cabo de Gato
Cabo de Gato

Die Salinas de Acosta sind Teil des Naturschutzgebietes. Es sind Salzgewinnungsbecken, die teilweise noch heute betrieben werden. Die Technik zur Extrahierung des Salzes aus Meerwasser hat sich im Laufe der Jahrhunderte nur wenig verändert. Salzhaltige Lauge fließt aus einem höheren Becken langsam in ein nur wenig tiefer gelegenes und von dort in das nächste usw. Von Becken zu Becken steigt wegen des durch Sonneneinstrahlung verdunsteten Wassers der Salzgehalt der Lauge, bis schließlich der maximale Sättigungsgrad erreicht ist.

Salz fällt aus und sinkt auf den Boden. Wichtig dabei ist, dass der Sättigungsgrad der Lauge für die anderen Salze (Magnesiumchlorid, Calciumchlorid, etc.) meist nicht erreicht wird und diese weiterhin in gelöstem Zustand in der Lauge schwimmen. Das gewonnene Salz hat daher einen wesentlich geringeren Mineralstoffanteil als das im Siedeverfahren erzeugte Salz. Das Restwasser wird entweder wiederverwendet, um auch die restlichen Salze auszuwaschen, oder einfach ins Meer zurückgeführt.

Heute sind die Salinen auch Tummelplatz für allerlei Wasservögel, die hier ihren Lebensraum haben.

Einer der schönsten Abschnitte ist das Kap selbst auf dem ein Leuchtturm den Schiffen den Weg weist.

Der Ausblick ist wunderbar, einerseits auf den Leuchtturm, andererseits auf die zerklüftete Küste.

Tief unten an den Felsen brechen die Wellen an dem Gestein, ein Riff, das „Riff der Sirenen“ genannt wird und das Logo des Naturparks Cabo da Gata-Nijar bildet.

Und von hier Richtung Osten geht es Schlag auf Schlag – ein Traumstrand löst den nächsten Traumstrand ab, Südseegefühle entstehen, das Meer und der Sand, wie aus dem Bilderbuch oder einem Prospekt der Reiseindustrie.

Die hier oft heftig wehenden Winde sind ein Paradies für Surfer und Gleitschirm-Flieger, die hier ideale Bedingungen vorfinden, um ihrem Hobby nachzugehen.

Die Südküste Spaniens hat das ganze Jahr über Saison, für einen Badeurlaub eignen sich die Monate Juli und August am besten, da die Hitze, sie erreicht leicht mehr als 40 Grad, schon groß ist und die Wassertemperaturen schon sehr einladend sind. Um die entlegeneren Strände zu erreichen, sollte man mobil sein, Fahrzeuge aller Art gibt es in den größeren Orten zu mieten.

Wassertemperaturen liegen im August um die 22 Grad, die Abkühlung des Meeres erfolgt nur sehr langsam, gebadet werden kann bis in den November hinein. Die Wasserqualität wird regelmäßig überwacht und ist sehr gut. Die Spanier haben seit einigen Jahren den Naturismus entdeckt und so gibt es zunehmend Strandregionen, die als Nacktbade Strände ausgewiesen sind.

Der Süden Spaniens ist für den Reisenden in vielerlei Hinsicht interessant. Er verfügt über eine beeindruckende und vielfältige Kultur geprägt durch den arabischen und den christlichen Kulturkreis, aber auch interessante Natur, vor allem die Strände faszinieren und es ist die Vielfalt der Region, die einem immer wieder zurückkehren läßt. Wer noch Zeit hat, sollte einen Badeurlaub anhängen.

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